Le périodique satirique autrichien Kikeriki publie en première page de son édition du 17 juin 1886 cette caricature de Richard Wagner sous le titre "Richard Wagner´s Gewissensbisse" ("Le remords de Richard Wagner"). On y voit le compositeur en train de lire un journal ("Zeitung") titrant Königs "Katastrophe in Bayern" ("Tragédie royale en Bavière") et commentant : "Hm, hm, wer weiß ob ich nicht selber da auch ein bisschen mit Schuld dran bin?" ("Hm, qui sait si je ne suis pas moi-même là aussi un peu coupable?").
En deuxième page du périodique, on trouve le texte suivant:
Am Starnberger See
Tief im Starnberger See dort in den dunkelgrünen Fluten,
Sind die Nixen in Erregung und die Geister, die dort ruhten,
Jene Schar der Wassernymphen, die oft an den Uffern rauschte,
Wenn ihr königlicher Liebling nächtlich im Gebüsche tauschte,
Die ihm folgte aus der Kahnfahrt, die er einsam unternommen,
Unsichtbar für die Profanen, nur von ihm bloß wahrgenommen.
Er war ja ihr Auserkorncr, er allein verstand ihr Wesen,
Selten ist rin Erdgeborner so von jenen auserlesen.
Da vernahmen sie die Kunde, die sie namenlos erschreckte,
Daß man Ludwig nun gewaltsam nüchtern aus den Träumen weckte,
Daß er nimmermehr ihr Schweben und ihr Rauschen hören sollte,
Und deshalb kam's in den Fluten zur Verschwörung, zur Revolte.
Alle Nixen, Nymphen, Geister schwuren, den Entschluß zu fassen,
Von dem königlichen Liebling nie und nimmermehr zu lassen!
Sollt' ihr Bitten und ihr Flehen nicht die Menschenherzen rühren,
Waren alle fest entschlossen, ihn gewaltsam zu entführen.
Und sic strickten und sie spannen an dem unsichtbaren Netze,
Lockten durch den Mund des Königs Alle an die tauschten Plätze;
Wußten es wie die Verschwörer and'rer Art auch zu erlernen,
Alles, was den Plan könnt' stören, klug mit Vorsicht zu entfernen
Und sie riefen laut ermunternd, als der König kam zur Stelle:
Komm! Streif' ab die ird'sche Fessel! Rett' zu uns Dich in die Welle!
Und erfolgte diesem Ruse, frei entschlossen, nicht getrieben;
Ludwig stürzte in die Flut wie in die Arme seiner Lieben.
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